chon in der Antike, aber auch im Mittelalter waren Steine von großer Bedeutung
venetus luna

Heilsteine Heilsteine

Seit frühester Zeit wurden Edelsteine als heilig verehrt und zum Schutz von negativen Einflüssen getragen.
In der Antike und im Mittelalter gab es eine Reihe von Kenntnissen über die Kraft der Edelsteine.
Diese Wissen war sogar eine Art Volksreligion.




Hier stellen wir Euch einige "edele" und "wichtige" Steine vor.

Pax et gaudium oder Stein ist nicht gleich Stein!

Amethyst

Amethyst,von griech. amethystos, "dem Rausche widerstehend", Schmuckstein, violette Varietät des Quarzes. Der Amethyst galt von der Antike bis zum Mittelalter als Mittel gegen Gift und gegen die Trunkenheit. Da der Stein die Farbe des "bescheidenen" Veilchens hat, stellt er in der christlichen Symbolsprache ein Sinnbild der Demut dar und wurde bereits im Mittelalter in Bischofsringen gefasst.

Bergkristall

Bergkristall, vom griechischen "krystallos" und bedeutet Eis Den Römern der Antike galt "Bergkristall" aus den Alpen als eine besondere Art von Eis. Sie glaubten so z.B. auch bei Plinius dem Älteren zu lesen-, daß diese wasserklaren, kühlen und vollendet schönen Kristalle hoch in Bergen entstünden, wo das Eis so stark gefriert, das die stärkste Glut es nicht zu schmelzen vermag. Während des ganzen Mittelalter hieß der Bergkristall einfach Kristall. Die Bezeichnung "Quarz" führte Georgius Agricola im Jahre 1529 ein. Bei den Völkern des Ostens galt der Bergkristall als Stein der Geduld und der Vollkommenheit. Seit dem Mittelalter werden die polierten Kristallkugeln von Wahrsagern aus Bergkristall hergestellt und wunderschöne Kronleuchter gefertigt.

Rosenquarz

Seit der Antike wird der Rosenquarz als Stein der Liebe verehrt. Der Sage nach soll Eros, den Rosenquarz zu den Menschen gebracht haben. Durch ihn sollten sie die Macht wahrer und inniger Liebe erfahren. Der Stein gilt seit einigen Jahrhunderten als Fruchtbarkeitsstein. In der Naturmedizin wurde er vor allem bei Frauenleiden, zur Linderung von Schmerzen und Herzbeschweriden eingesetzt. Besonders begehrt bei Herzleid ganz anderer Ursachen waren Rosenquarzsteine, die nach dem Schleifen einen so genannten Stern freigaben. Im Mittelalter soll damit das Herz so mancher hartnäckigen Jungfrau erobert worden sein.

Rubin

lateinisch "rRbeus" das Rot bedeutet, leitet sich der Name ab. Seiner Schönheit und Seltenheit wegen nannten ihn die Griechen: die "Mutter aller Edelsteine". Aristoteles schreibt "einer ist rot wie reines Blut und heißt Rubinus. Dieser ist der beste von allen." Die Römer sprachen von der "Blume unter den Steinen". Als Stein, gewordene göttliche Liebesenergie soll der Rubin, Eros die sinnliche Liebe, und Agape, die geistige Liebe vereinen. Rubin, wurde früher gemeinsam mit Spinell und Granat als Karfunkelstein bezeichnet. Erst um 1800 wurde der Rubin der Korund Gruppe zugeordnet. Der Rubin gilt seit Jahrhunderten, wie die Sonne, als Symbol der Macht. Er war der bevorzugte Edelstein von Fürsten, Königen und Maharajas.

Bernstein

Die Griechen nannten ihn Elektron, d.h. Sonnengolden, da sich der Stein durch reiben mit statischer Elektrizität auflädt. Schon Theophrast hat diese Eigenschaft des Bernsteins beschrieben. Sein deutscher Name stammt vom niederdeutschen "bernen", was brennen bedeutet, denn der Stein ist brennbar. Er verbreitet dann den typischen, angenehmen Weihrauchgeschmack. Eine Sage lüftet das Geheimnis des Bernsteins, weil sich die in einem Bernsteinpalast am Grund der Ostsee wohnende Meeresg&uoml;ttin in einen Fischer verliebt hat, zerstörte Perkunas der Donnergott, aus Zorn und Eifersucht über diese Liebe den Bernsteinpalast. Seitdem werden Trümmer dieses Palastes nach Stürmen an die Küste geschwemmt. Er wird seit 2000 v. chr. auf verschiedenen Handelswegen, den sogenannten Bernsteinstrassen bis in den Mittelmeerraum transportiert.

Smaragt

Smaragd stammt vom griechischen "Smaragdos", was letztendlich der persischen oder altindischen Sprache entspringt Der Smaragd wird dem Götterbote Merkur zugeordnet. In der Antike nutze man ihm um Augenleiden zu lindern, während er im Mittelalter, allerlei Krankheiten heilen sollte. Schon im frühen 13. Jahrhundert v. Chr wurde der Smaragd in Ägypten gewonnen. Von dort aus versorgten die Bergwerke von Sikait und Sabara, ganz Europa.

Saphir

Saphir stammt aus dem Sanskrit "Sani" und bedeutet "Saturn".Die Kraft des Saturn wollten sich schon Kaiser und Könige mit diesem prächtigen Schutzstein zu Nutze machen. Damigeron schreibt 200 Jahre nach Christus: "der Saphir ist von Gott grosser Ehren teilhaftig, Könige pflegen ihn um den Hals zu tragen, denn er ist der kräftigste Schutz". Da man im frühen Mittelalter in der blauen Farbe des Saphirs eine Beziehung zu den Augen des Menschen und zum Himmel sah, wurde der Saphir in die Glaubensrituale der christlichen Kirche stark miteinbezogen. Er galt als Glückstein der Fische geborenen, seine magische Kraft wurde unmittelbar von Gott hergeleitet. Deshalb waren seine Wirkungen besonders dauerhaft. So verlieh er angeblich über lange Zeit Gesundheit, schützte den Träger vor Verrat und bewirkte eine klare Reinheit der Seele.